Montag, 22. Juni 2015

Gib dem Tag die Schuld - der hat angefangen

Sonntag war so ein Tag - so einen den man oder auch Frau gerne streichen würde.
Es fing schonmal damit an, dass ich Samstag Abend auf meinem Sofa eingeschlafen bin um dann völlig verdreht Sonntag morgen um 4 Uhr darauf aufzuwachen. Zum richtig aufstehen war es mir zu früh also bin ich in mein Bett gewandert. Der Landvater hat lieber auf dem Sofa weiter geschlafen, ich glaube der hat noch nicht mal mitbekommen das ich aufgestanden bin ... diesen tiefen Schlaf hätte ich auch gern .... Natürlich konnte ich nicht gleich wieder einschlafen, ich habe im Moment auch sehr viel im Kopf worüber ich nachdenken muss immer und immer wieder, wie in einer Endlosschleife. Als ich das letzte mal auf den Wecker geschaut habe war es 11 nach 6 und kurz nach dem Gedanken jetzt auch eigentlich aufstehen zu können bin ich wohl eingeschlafen.
So gegen 7 weckte mich die Landtochter um mich zu fragen ob sie etwas auf meinem Tablet gucken könnte. Ich sage um die Zeit nach so wenig Schlaf zu allem ja mit dem ich nichts zu tun habe. Hauptsache man läßt mich dann wieder in Ruhe. Aber grundsätzlich habe ich damit kein Problem wenn meine Große darauf etwas spielt oder guckt. Das ist vorher zu menschlichen Zeiten alles im Grundsatz besprochen worden.
Um 8 hatte das große Landkind dann auch das kleine Landkind geweckt obwohl er ansonsten noch gut ne Stunde geschlafen hätte. Aber so alleine ist es der Großen schnell langweilig und sie hatte ja auch schon alles erledigt -Hühner raus gelassen und mit dem Frieda Hund gegangen. Der Fiete Hund ist ein Langschläfer, genau wie die Landoma. Leider hatten beide Landkinder dann auch noch Streit, das ist nicht selten und meistens auch mit viel Geschrei verbunden.
Spätestens da wurde mir klar das der Tag mit aller Macht eingetroffen war und vermutlich nicht viel von der guten Seite zu zeigen hatte. Ich war auch viel zu sehr mit einer bevorstehenden Sache beschäftigt um den Tag wirklich schön zu machen. Ich bin angespannt und viel zu schnell aus der Ruhe zu bringen. Meine ansonsten endlose Gedult hängt am berühmten dünnen Faden. Ich wünschte es wäre anders aber das Leben ist nicht immer schön.
Das Frühstück war relativ entspannt, ausser das der Landsohn es im Moment spannend findet uns zu reizen, dieses mal mit seiner Spucke auf dem Teller. Nicht schön aber echt. Die Landtochter hatte nichts anderes im Kopf als ihre Einladungen für ihren bevorstehenden Geburtstag fertig zu machen. Komischerweise hatte ich noch ein paar andere Pläne. Meine Ruhe haben zb und dabei Kaffee trinken. Aber man bekommt ja selten was man wirklich möchte, vor allem in schwierigen Geburtstag anstehenden Zeiten. Nichts ist dann wichtiger als dieser anstehende Geburtstag.
Irgendwann am Tag haben wir uns dann auch hingesetzt und die Einladung geschrieben. Bei Kindern ist das ja leider nicht mit nur schreiben abgetan, nein da muss gebastelt werden, am liebsten etwas ganz besonderes. Und am allerbesten steigert man sich da von Jahr zu Jahr und schafft wahre Kunstwerke. Es gab auch Zeiten da hatte ich richtig Lust etwas besonderes zu schaffen aber dieses Jahr musste ein Barfuss mit Text innen am Computer gedruckt reichen. Die Landtochter durfte dann die Briefumschläge bestempeln und das wars dann auch. Sie war zufrieden und das ist die Hauptsache. Meine wirkliche Arbeit kommt erst noch mit dem Tag an dem die Party statt findet. Bis dahin darf ich mir dann Gedanken machen was es zu essen gibt und womit sich die Mädchen beschäftigen können damit es keinen Streit gibt.

Die Einladungen waren noch nicht ganz trocken da musste ich schon meine Sachen packen und zur Arbeit fahren. Da saß ich dann bis Mitternacht. Wenigstens konnte ich da in Ruhe meinen Kaffee trinken. So richtig in Ruhe.                In diesem Sinne ....

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